Swisstransplant

Geschichten

Gegner der Organspende verbreiten verschiedene falsche Narrative. So etwa, die Transplantationsmedizin habe das Hirntodkonzept erfunden, um Lebenden Organe zu entnehmen. Oder dass sie sich auf Kosten der Patientinnen und Patienten bereichern wolle. Oder dass die Angehörigen im Gespräch psychologisch manipuliert würden, damit sie der Organentnahme zustimmen.

 

Geschichte

Diesen Fake-News sind die Fakten entgegen zu halten. Dies ist aber nur die eine Seite. Die falschen Narrative drücken Urängste aus, denn hier geht es um Leben und Tod. Auch zeigt sich in ihnen ein gewisses Misstrauen der Medizin gegenüber. Wir haben deshalb die Menschen sprechen lassen, die in die Organspende involviert sind: Angehörige von Spendern, Empfänger, Transplantationsmediziner. Mit der «Ich bin tot»-Kampagne gehen wir direkt ins Narrativ der Gegner und schreiben dieses um: Es ist nicht so, dass hirntot nicht tot ist, dieser Mensch hier, der wäre aber tot ohne ein Spenderorgan.

 

Arbeiten

2015 haben wir für die Stiftung Swisstransplant eine Plakatkampagne entwickelt. Im Bild ein Mensch, der voll im Leben ist. Darüber die Head «Ich bin seit xxxx tot.», mit der Auflösung: Eigentlich. Da war aber jemand, der mir ein x gespendet hat, deshalb lebe ich weiter.

2017 haben wir dies in unserer Kampagne anlässlich des European Organ Donar Day in Bern vertieft. In Minidokus von zwei bis drei Minuten Länge erzählen in die Organspende involvierte Protagonisten ihre Geschichte. Die Minidokus wurden in den sozialen Medien verbreitet und über 100‘000 Mal angeschaut.

2018 haben wir Swisstransplant bei der Kampagne für die Widerspruchslösung in der Organspende unterstützt.

Daneben haben wir für Swisstransplant Schulungsunterlagen in den Fächern Biologie, Soziologie, Philosophie, Psychologie und Deutsch entwickelt und für die Promotion an den Schulen eine Kampagne entwickelt.

 

Impact

Die Organspende wird heute insgesamt positiver wahrgenommen. Die Spenderate hat sich in den Monaten nach unseren Kommunikationsmassnahmen jeweils erhöht. Wozu diese wohl auch einen Beitrag geleistet haben. Die Schulungsunterlagen sind bei Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern sehr gut angekommen.